Leopold Blauensteiner errichtete um 1905 ein großbürgerliches Mietshaus in Wien Neubau, Schottenfeldgasse. In diesem lebte er mit seiner Frau und 3 Kindern in einer großbürgerlichen Wohnung. Darüber, im Dachgeschoss, richtete er sich ein sehr großzügiges Maleratelier ein. Als Mitglied der Klimtgruppe war er mit zahlreichen Künstlern persönlich befreundet. 1903 schon stattete er im Auftrag Alfred Rollers, dessen Schüler und Freund er war, ein Monatsheft von Ver Sacrum mit seinen Holzschnitten aus. Kurz darauf stellte er, obwohl kein Mitglied, auch in der Secession aus. Er trat der Klimtgruppe bei, welche die Secession verließ. Auch hatte er schon länger engen Kontakt zu Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte. Dieses Netzwerk der besten österreichischen Künstler stand Blauensteiner offen. So verwendete er auch die von Hoffmann entworfenen Türschnallen für seine Wohnung und das Atelier.