JOSEF HOFFMANN
Zum Künstler | Pirnitz 1870 – 1956 Wien |
Entwurf | Josef Hoffmann, 1910 |
Ausführung | Wiener Werkstätte, Modell Nr. S 1944, 1910 |
Gemarkt | JH, Rosenmarke, WIENER WERK STÄTTE (1-zeilig), WW, amtliche Feingehaltspunze Dianakopf (A für Wien, 2 für 900/1000), 2 mal A (Kontrollamtszeichen für Wien), Meisterzeichen AW im Kreis für Adolf Wertnik |
Maße | H 17 cm, B 28 cm, T 26 cm |
Material | Silber, Dekor "Blumenmuster", Griff aus Ebenholz ergänzt, sehr guter Originalzustand |
Provenienz | Barry Friedman, Ltd, USA, danach Privatsammlung NY |
Literatur | Zeitgenössische Abbildung im Fotoarchiv der Wiener Werkstätte, MAK Inv. Nr. WWF 94-116-3; Goubert Ko und Nys Wim (Hg.), Ausstellungskatalog Wiener Werkstätte Silber und belgisches Silberdesign, Antwerpen-Deurne 2010, S. 90 |
Die schon 1904 (mit geändertem Muster ab 1905) von Kolo Moser entworfene Ikone der Obstplatten mit der Mod. Nr. S 270 ist das Vorbild für unsere von Josef Hoffmanm entworfene Obstplatte von 1910. Die Bezeichnungen für die von Moser kreierten Platten waren Aufsatz, Obstplatte oder Henkelplatte. Von der Hoffmannschen Platte wurden laut Archiv der WW 5 Stück gefertigt. Dort trägt die Obstplatte den sperrigen Namen "Obst-Bächerei-Aufsatz". Der originale Griff aus Elfenbein wurde leider entfernt da der Export/Import von Kunstobjekten mit Elfenbeinanteilen (und sollten diese auch noch so klein sein) gesetzlich von den US – EU Behörden verboten wurde. Ich gratuliere den Gestzgebern/Politikern/pseudogrün Aktivisten zu Ihrer weisen Entscheidung Kulturgut zu beschädigen um längst getöte Tiere zu schützen.
Kat. Nr. M23/52