ADOLF LOOS

Zum Künstler Brünn 1870 – 1933 Kalksburg bei Wien
Entwurf Max Schmidt, Werkmeister Berka, Wien nach 1900
Ausführung Friedrich Otto Schmidt 1918/19
Maße H 65.5 cm, Ø 71 cm, Fliesen: 30,5 x 30,5 cm
Material 8-beinige Variante, Beine aus Nussholz massiv geschnitzt, Nadeholz Mahagoniholz furniert, Oberfläche gereinigt und leicht überarbeitet, gegossene Messingbeschläge, Platte mit Messingeinfassung, 25 keramische Fliesen, sehr guter originaler Zustand
Provenienz Strasser House, Kupelwiesergasse, Wien
Ausgestellt Börhan-Museum Berlin, Von Arts and Crafts zum Bauhaus, Jänner bis Mai 2019
Literatur E. B. Ottillinger, Adolf Loos, Wohnkonzepte und Möbelentwürfe, Wien 1994, S. 154, vgl. Abb. S. 46, 57; Das Interieur, 1903, S. 14; T. Hoffmann (Hrsg.), Von Arts and Crafts zum Bauhaus, Ausstellungskatalog Bröhan- Museum Berlin, Berlin, 2018, S. 118

Der Elefantenrüsseltisch war ein sehr beliebtes Möbel, das von der Firma Friedrich Otto Schmidt bis zum heutigen Tag produziert wird. Die schwungvolle und sehr feine Ausführung des Tisches lässt den Schluss zu, dass unser Modell aus der frühen Produktion stammt.

Erstmals verwendete Loos 1902 im Arbeitszimmer der Wohnung Dr. Hugo Haberfelds den sogenannten "Elefantenrüsseltisch". Die Vorbilder dieses Modells finden sich im angelsächsischen Raum: der 1899 im "Cabinet Maker" vorgestellte "Occasional Table" der Londoner Firma Hampton & Sons. Der Tisch wurde erstmals 1900 von der Firma Schmidt bei einer Winterausstellung des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie präsentiert. Ein Jahr später verwendete Koloman Moser dieses Modell zur Ausstattung der XIII. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstler in der Wiener Secession. Loos verwendete ihn weiters in den Wohnungen Turnovsky, Weiss, Friedmann und Rosenfeld.

M14/22

 

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ELEFANTENRÜSSELTISCH ⋅ ADOLF LOOS ⋅ Loos Adolf ⋅ Max Schmidt, Werkmeister Berka, Wien nach 1900

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