OTTO ERICH WAGNER
Klepatschow-Blanz 1895 – 1979 Wien
Neffe des Architekten Otto Wagner. 1919–1923 Lehrerbildungsanstalt, ab 1922 Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule in der Abteilung Ornamentale Formenlehre bei Cizek und Larisch. Ab 1924 war er Assistent Cizeks an der Wiener Kunstgewerbeschule in der Abteilung Allgemeine Formenlehre, die er später übernimmt. Dort hat er sich als hervorragender Pädagoge und Künstler eine kreative Schülerschaft herangezogen. Diese hat er durch den von ihm mitbegründeten Wiener Kinetismus, eine spezifisch österreichische Ausformung des Kubismus, stark beeinflusst. Wagner ist auch als Innen- und Gartenarchitekt tätig und beginnt für die Firma Lobmeyr zu arbeiten. Er nennt sich ab 1935 Otto Franz. Ab 1949 Mitglied der Wiener Secession.
Lit.: G. Bast, A. Husslein-Arco, H. Krejci, P. Werkner (Hg.), Wiener Kinetismus. Eine bewegte Moderne, Wien, New York, S. 237